OpenBSD hat den Ruf etwas rustikal zu sein, jedoch kann man es mit wenigen Handgriffen mehr Linux-Like machen.

Pakete über Netzwerk

Zunächst sollte in der .profile die Paketquelle auf das OpenBSD Repository eingestellt werden. Zweckmäßigerweise wird ein Mirror in der Nähe anstatt ftp.openbsd.org verwendet:

PKG_PATH="http://ftp.openbsd.org/pub/OpenBSD/$(uname -r)/packages/$(arch -s)"
export PKG_PATH

Die Mirrorliste findet man hier

Shell

Die Bash Shell hat gegenüber der Korn-Shell einige Annehmlichkeiten, auf die kaum ein Admin verzichten mag. Mit

pkg_add bash

ist diese unter OpenBSD schnell installiert. Mit vipw kann die als Default Shell auch für root angegeben werden:

 root:*:0:0:Charlie &:/root:/usr/local/bin/bash

Bitte erst mit einer zweiten Console testen, bevor man sich aus der ersten Console abmeldet - shit happens…

Die .profile sollte nun noch um den folgenden Abschnitt ergänzt werden:

if [ $SHELL == "/usr/local/bin/bash" ]; then
  if [ $UID -eq 0 ]; then
    PS1="[\u@\h \W] # "
  else
    PS1="[\u@\h \W]\$ "
  fi
  alias l='ls -la'
  alias ..='cd ..'
fi

 

Jetzt benimmt sich OpenBSD zumindest auf Shell ebene ein wenig wie aktuelle Linux Distributionen.

 

Updates

OpenBSD benötigt wie jedes Betriebssystem regelmäßig Updates. Seit OpenBSD 6.1 wird das mit

    syspatch     pkg_add -Uuv

erledigt.

Finale

Wurde der Kernel gepatcht, dann muss ein Reboot erfolgen, damit die Patches auch wirksam werden. Hat man alles richtig gemacht, dann sollte das System wie bisher normal booten.

Quellen

[1] http://www.openbsd.org/

[2] http://www.cyberciti.biz/faq/howto-apply-updates-on-openbsd-operating-system/