Linux Distributionen

Wichtige Erfolgsfaktoren sind die Verfügbarkeit von Updates und eine gewisse Verbreitung. Da Kubernetes sich immer noch schnell weiterentwickelt, sollte die Distribution dem Rechnung tragen und auf aktuelle Kernel und Kubernetes Versionen setzen.

RedHat Linux

Wer SLAs und einen Wartungsvertrag braucht, der ist mit RedHat Enterprise Linux gut bedient. Da lohnt sich auch der Blick auf OpenShift. Der Nachteil liegt in den etwas angestaubten Linux Kernel Versionen, so dass evtl. neue, nützliche Features in den aktuellen Kernelversionen nicht genutzt werden können. Positiv zu vermerken ist allerdings das per Default aktivierte Selinux. Die auf der Seite Host beschriebenen Selinux Härtungsmaßnahmen sollten auch bei RedHat angewendet werden.

CentOS

Der Einsatz von CentOS ist aufgrund der Ankündigung von RedHat, hier nur noch ein Rolling Release anzubieten, nicht mehr sinnvoll. Ein Nachfolger ist aber schon in Sicht: Rocky Linux von den früheren Machern von CentOS. Kommerziellen Anwendern wird empfohlen auf RedHat zu gehen, ansonsten lohnt es sich ggf. über eine Migration nachzudenken. Quelle: https://www.heise.de/news/CentOS-Version-8-weicht-CentOS-Stream-4984719.html. Die Zukunft der freien RedHat Clones ist fraglich, von daher gehe ich bis auf Weiteres nicht mehr darauf ein.

Ubuntu LTS/Debian

Auch hier sind die Kernel Versionen schon etwas angestaubt, so dass neue Kernel Features von Kubernetes nicht immer genutzt werden können. Für die Produktion sind Debian und Ubuntu (LTS) eine gute Wahl. Die Installation unterscheidet sich nicht so sehr von Arch. Als Root Filesystem sollte btrfs ausgewählt werden, ggf. sollte man nicht den Debian Installer nehmen, sondern alles händisch mit debootstrap machen. So kann man das Root Filesystem auch auf einer btrfs Subvolume legen. Statt des Debian Pakets für containerd sollte besser die aktuellere Version von Docker verwendet werden.

Arch Linux

Der Versionsstände passen schon sehr viel besser. Da Kubic nicht mehr weiter entwickelt wird, erscheint Arch Linux nun die beste Wahl zu sein, wenn es um die Nutzung von Bleeding-Edge Features geht. Für Produktion ist Debian die erste Wahl.

Die Seiten werden daher nun nach und nach auf Arch Linux angepasst. Wenn ich Zeit habe, gibt es noch Ergänzungen zu Debian, was für Produktionssysteme aufgrund der Stabilität die beste Wahl ist.